Das Fahrrad ist eine geniale Erfindung. An jenem Tag im 19. Jahrhundert, als Michaux das Veloziped dank Kette und Tretkurbel fahrtauglich machte, erlangte es im Prinzip seine endgültige Form. Seitdem wird zwar am Material getüftelt und an allen Details gefeilt, doch in der Sache bleibt es dasselbe.

Paul Fournel „Besoin de vélo“ 2001 Paris


Diplomarbeit

Im Rahmen meiner Diplomarbeit, zum Industriedesigner an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart habe ich mich mit dem Thema des handwerklichen Rahmenbaus beschäftigt. Dabei sind zwei Fahrräder entstanden, die auf dieser Homepage präsentiert werden.

Die erste und elementarste Beschäftigung mit dem Diplomthema ist der ganz selbstverständliche und alltägliche Umgang mit dem Fahrrad.

 

Zu Beginn wurde das Thema rund um das Fahrrad ganz allgemein betrachtet, erweitert und vertieft. Dies geschah in erster Linie durch Fachbücher, Zeitschriften, Bildbände, schriftlich fixierte physikalische Auseinandersetzungen und Romane.

 

In einem dritten Schritt fällt die Entscheidung für den Rahmenbau an sich, für Diamantrahmen im Besonderen und für eine handwerkliche Fertigung aus Stahl.

 

Das Thema Fahrrad lässt sich leicht zwischen den zwei Polen Fortbewegungsmittel und Sportgerät “aufspannen”. Daher die Auseinandersetzung mit diesen beiden Aspekten und den dazugehörigen Fahrradtypen.

 

Entscheidend ist die Auseinandersetzung mit Geometrien, mit dem Aufbau eines Rahmens und der Fertigungsmethode. In der Entwurfsphase und der speziellen „Modellbauphase“ werden Detaillösungen nachvollzogen bzw. neu entwickelt.